Die GtÜ-Bibel bringt Ergebnisse aus der Prüfung christlicher Lehren ab 1962 und aus der möglichst wortgenauen Übersetzung und Darstellung des biblischen Grundtextes seit 1975.
Ich habe selbst keine neuen Lehren gesucht und gefunden, sondern nur vorhandene, die mir begegneten, geprüft und in Beziehung zueinander gesetzt.
Das wichtigste Ergebnis meiner Prüfungen ist die grundlegende Beachtung der gesund machenden Worte unseres Herrn Jesus Christus, wozu Paulus in 1. Timotheus 6,3 mit Nachdruck ermahnt. Diese Worte stehen in den Evangelien und den Sendschreiben.
Die Schlüssellehre ist dabei die gemeindegeschichtliche Auslegung der Sendschreiben des Herrn, die die Philadelphia-Gemeinde ab dem 17. Jahrhundert erkannte und bewusst anwandte und vom Herrn nur Lob ohne Tadel bekam.
Dazu gehören aber ebenso die Worte der Bibel, in denen <betreffs> des Herrn Jesus gesprochen wird, also auch die Josef-Jesus-Prophetie 1M37-48. Das ist so, weil der im grch. Grundtext im Genitiv stehende Ausdruck „des Herrn Jesus“ im Griechischen außer der Subjektsbedeutung sehr oft auch Objektsbedeutung (genitivus obiectivus) hat. Z.B. meint „Glauben/<Glaubens>treue/Treue Jesu“ (Rö3,22; Ga3,22; Jk2,1; Of14,12) sowohl den Glauben, den Jesus selbst hat (Subjekts-Genitiv), als auch den Glauben an Jesus, den wir haben (Objekts-Genitiv). Die Elberfelder Bibel zeigt es als Anmerkung.
Bernd Fischer