6.10.17 Typisches Verhalten vieler Antipolitischen

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Lieber Bruder X,
danke für den wertvollen Link und die beiden Anhänge.

Der Aufsatz von Bruder Y ist typische antipolitische (aber nur scheinbiblische) Propaganda, wie sie bei den Bibeltreuen, besonders den Darbysten, sehr verbreitet war. Dieser Aufsatz ist massenhaft verbreitet worden. Er schickte ihn mir schon länger zuvor, und ich habe ihm darauf geantwortet mit dem anhängenden anonymisierten Aufsatz.
(Die wirklich bibeltreue Partei „Bündnis C“ hat leider in keinem Bundesland die 2000 behördlich bestätigten Unterstützerstimmen bekommen, um bei der Wahl antreten zu können. Auch ihre 4 Bewerbungen um ein Direktmandat sind vermutlich nicht gelungen.).

Der andere Artikel, in dem ein gläubiger Christ, der bisher jede Wahlbeteiligung prinzipiell ablehnte, weil er in den Parteien kein Christentum mehr fand, jetzt bewusst AfD wählen will, ist bei den oben genannten Antipolitischen die typische Folge, wenn ein scheinchristlicher Volksverführer auftaucht. Als Hitler aufkam, warfen viele Bibeltreue, am meisten die Darbysten, die entschiedendsten Antipolitischen, ihre Enthaltung von Politik über Bord und erwarteten von Hitler das Heil. Sie blieben ihm auch bis nach dem bitteren Ende treu und gaben nie ein Schuldbekenntnis ab, weder öffentlich noch im kleinen Kreis.
Ebenso wird auch die Laodizea-Gemeinde sich größtenteils dem Antichrist anschließen, womit dieser sich nicht nur in den dann neu erbauten Tempel, sondern auch in den Tempel Gottes, im Sinne der Gemeinde, setzt (2Th2,4). Laodizea hat keine Verheißung, dass sie noch existiert, wenn der Herr kommt. Es fehlt ein entsprechender Vers in Of3,14-22, der aber bei Pergamos, Thyatira, Sardes und Philadelphia jeweils vorhanden ist. (Ephesus und Smyrna, die auch keinen solchen Vers haben, gibt es nicht mehr).
Genauso wie zur Hitlerzeit tut es dieser typische christliche Briefschreiber, der das Heil von der AfD erwartet. Nur wird sich die AfD, wenn sie an der Macht ist, als ebenso antichistlich erweisen wie die Nazis.

Nach außen hin war Hitler Mitte 1933 superchristlich, sodass sogar ein Mann wie Pfarrer Paul Schneider, der dann zum Märtyrer wurde, ihn ein paar Wochen lang für echt christlich hielt. Auch noch 1935 bekannte sich Hitler öffentlich zum „positiven Christentum“. Aber noch vor Ende 1933 begannen die Nazis einen entschiedenen Kampf gegen die gläubigen Pfarrer und Christen, die sich nicht zur Nazi-Ideologie bekannten. Schon damals gründeten diese den Pfarrernotbund und 1934 die Bekennende Kirche.
Mehrere Landeskirchen führten schon 1933 freiwillig, ohne jede Nötigung vonseiten der Nazis, den neuen Arier-Paragraphen in ihren Kirchen ein, der den Ausschluss der jüdischen Christen beinhaltete. Ebenso hat die EKD die „Ehe für alle“ schon vor der Abstimmung öffentlich begrüßt.

Mit lieben Grüßen
Bernd