Auf meine Mail vom 31.8.2020 an Dr. Martin Ernst mit 7 Anhängen habe ich bis heute keine Antwort bekommen, auch auf meine Erinnerung am 12.2.2020 nicht. Weil das Thema wichtig für den Glauben an die Zuverlässigkeit der Bibel ist, veröffentliche ich hiermit diesen Brief.
Es geht mir um die biblisch-theologische Bewertung der wissenschaftlich ermittelten Daten, auf die sich die Evolutionslehre gründet, vor allem um die chronologischen Ergebnisse im Vergleich zu den biblischen Aussagen.
Hier klafft eine riesige Diskrepanz zwischen den chronologischen Angaben der weltlichen Wissenschaft und den von Wort und Wissen aus der Bibel entnommenen, nämlich um den Faktor 1:100 000 für das Alter der Tierwelt bis 1:1 000 000 für das Alter von Himmel und Erde. Dadurch ist die Bibel für viele Menschen ein wissenschaftlich widerlegtes Märchenbuch, auf das man keinen Gedanken verschwenden sollte.
Die Annahme, dass sich die Halbwertszeiten des radioaktiven Zerfalls im Laufe der Zeit geändert haben könnten, halte ich für spekulatives Wuschdenken. Es passt nicht zur biblisch bezeugten Unveränderlichkeit Gottes, dass Er Naturgesetze der sichtbaren Welt veränderlich macht und die Wissenschaft dadurch täuscht. Gott will auch von den ungläubigen Wissenschaftlern an Seinen Werken erkannt werden (Römer 1,20) und hat keinerlei Interesse daran, sie zu täuschen.
Die chronologischen Diskrepanzen ergeben sich aus Grundannahmen und Auslegungen von Bibeltexten, die ich für unbegründet halte.